Für immer hier
Drama // Brasilien // Regie: Walter Salles;
Besetzung: Fernanda Torres, Selton Mello, Fernanda Montenegro;
OSCAR. Bester fremdsprachiger Film
Der neue Film von Regisseur Walter Salles beginnt als ausführliche Aneinanderreihung familiärer Routinen aus dem Rio de Janeiro des Jahres 1971 bis die Politik und Geschichte Brasiliens von draußen vor der Haustür nach innen schwappt und gewaltsam in das Leben der Familie drängt.
Rio de Janeiro, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Pavia wird von Schergen der Militärdiktatur verschleppt. Seine Familie hört nie mehr etwas von ihm. Seine Frau Eunice (Fernanda Torres) versucht herauszufinden, was mit ihm geschah und engagiert sich als Anwältin für die Rechte der Opfer der Militärdiktatur (1964-1985). Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Pavia, bei der er als Kind ein und ausging, auf berührende Weise. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften. (Quelle: Verleih)